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Waldkalkung im Gemeindewald Mönchweiler
7. August 2024

Wälder sind während der Ausbringung zeitweise gesperrt

Im Zeitraum von voraussichtlich 12.-15. August werden in den Wäldern nördlich von Mönchweiler Kalkungsmaßnahmen durchgeführt.

Mit dem Gebläse von Fahrwegen und Maschinenwegen aus werden hier rund 78 Hektar Waldfläche im Bereich Schoren (Tannwald, Rotwald) gekalkt.

Je nach Wetterlage wird die Maßnahme rund 3-4 Tage in Anspruch nehmen. In dieser Zeit wird der Waldzutritt dort räumlich eingeschränkt sein.

Mit diesen Maßnahmen sollen die durch Bodenversauerung geschädigten Waldböden regeneriert werden. Die Böden wurden in weiten Bereichen während des letzten Jahrhunderts durch Luftschadstoffe belastet. Das Ziel der Bodenschutzkalkung ist also nicht die Ertragssteigerung. Sie soll den PH – Wert des Waldbodens anheben und so die natürlichen Nährstoffkreisläufe und das Bodenleben wieder in Gang bringen und dadurch auch zum Schutze des Grund- und Quellwassers beitragen. Pro Hektar werden rund drei Tonnen Gesteinsmehl ausgebracht. Das verwendete Material Dolomit enthält einen hohen Magnesiumgehalt, ist aber für Menschen, Tiere – auch Insekten ungiftig. Dennoch sollten die Wälder während der Ausbringungsphase gemieden werden, um die Atemwege und Schleimhäute durch den Staub nicht zu belasten. Sensible Bereiche wie Waldbiotope oder sonstige kalkungsempfindliche Flächen werden von der Kalkung ausgespart.