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B 33-Umleitung: Wie schlimm
wird es für die Bürger?
4. Februar 2022

Als jüngst die Pläne für die anstehende Sanierung der Bundesstraße 33 zwischen Mönchweiler und St. Georgen veröffentlicht wurden, kamen bei einigen Anwohnern in Mönchweiler unschöne Erinnerungen an die Sanierung der Bundesstraße im Jahr 2013 hoch.

Stoßstange an Stoßstange quälten sich damals über mehrere Wochen Lastwagen und Autos durch den Ort.

Jetzt wird die Umleitung erneut durch Mönchweiler sowie Buchenberg und Peterzell führen. Diesmal möchten die Behörden vorbeugen und bereits mit Anordnung der Umleitung ergänzende Maßnahmen treffen, um die Wochen mit erhöhtem Verkehr in den betroffenen Gemeinden besser erträglich zu machen.

„Im Vorfeld des Projekts haben die zuständigen Kollegen von unserem Straßenbaureferat Donaueschingen die anstehende Baumaßnahme sowie die notwendigen Umleitungsstrecken mit den betroffenen Bürgermeistern, der Verkehrsbehörde des Schwarzwald- Baar-Kreises sowie einem Vertreter des Polizeipräsidiums Konstanz abgestimmt“, teilt Heike Spannagel, Pressesprecherin des Regierungspräsidiums Freiburg, auf Nachfrage des SÜDKURIER mit.

Details zu den zusätzlichen Maßnahmen entlang der Umleitungsstrecke seien allerdings noch in der Abstimmung mit den Gemeinden und anderen Behörden, so die Pressesprecherin weiter.

Am 16. und 17. Februar werden die Vorhaben auf jeden Fall in den Gemeinderäten von Königsfeld und Mönchweiler vorgestellt. In der vergangenen Woche erfolgte die Vorstellung im Gemeinderat St. Georgen. Bereits klar ist, dass aus Rücksicht auf die Anlieger zusätzliche Maßnahmen getroffen werden. Zum einen wird die Umleitungsstrecke in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Die Fahrtrichtung von St. Georgen nach Villingen verbleibt immer auf der Bundesstraße. Die Bauabschnitte zwei und vier werden jeweils mit Ampel, also ohne Umleitung ausgeführt. Für den Schwerlastverkehr wird es eine großräumige Umleitung geben. „Es ist geplant, den Schwerverkehr in Richtung Offenburg ab Bad Dürrheim über Rottweil und die B 462 und B 294 über Schramberg und Schiltach umzuleiten. Der Schwerverkehr in Richtung Villingen-Schwenningen soll im Kinzigtal vor Hausach auf die erschwerte Durchfahrt im Bereich St. Georgen hingewiesen werden, mit der Empfehlung die Strecke über Schiltach und Schramberg zu nutzen“, erläutert Heike Spannagel. Darüber hinaus werden auf den Umleitungsstrecken weitere Maßnahmen angeordnet. „Dies sind zum Beispiel Geschwindigkeitsreduzierungen und Querungshilfen für Fußgänger“, so die Pressesprecherin. Wie diese Maßnahmen im Einzelnen aussehen werden und an welchen Stellen beispielsweise die Geschwindigkeit reduziert werde, sei noch in der Absprache mit den Gemeinden und anderen Behörden, werde aber rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme veröffentlicht.

Für Mönchweilers Bürgermeister Rudolf Fluck sind solche zusätzlichen Regelungen unumgänglich. Er sagt: „Die Umleitung durch Mönchweiler lässt sich nach Aussage des Regierungspräsidiums nicht vermeiden. Wir wollen deshalb unbedingt eine adäquate Lösung für die Anlieger. Unsere klare Maßgabe war, dass auf der Umleitungsstrecke die Geschwindigkeit im Gemeindegebiet reduziert wird und für die Fußgänger in der Hindenburgstraße zwei Querungshilfen, also Zebrastreifen, mit Ampeln zur Verfügung stehen.“

Die eine Ampel soll nach Auffassung des Bürgermeisters am bestehenden Überweg beim Löwen installiert werden. Außerdem soll im Bereich der neuen Wohnbebauung in Richtung Königsfeld, kurz vor der Abzweigung der Herdstraße, vorübergehend ein Fußgängerüberweg mit Ampelanlage eingerichtet werden. Ob das letztendlich so umgesetzt wird, gilt es in den kommenden Wochen noch zu klären. Beim Regierungspräsidium sei man sich der Befürchtungen der Anlieger bewusst, sagt Heike Spannagel. Auf jeden Fall werde man das Mögliche tun, um die zusätzlichen Belastungen im Rahmen zu halten, betont sie.

Quelle: Südkurier