Egal, ob es offensichtliche Verkehrsprobleme oder eher unscheinbare
Parkplatzsorgen einzelner sind, im Rahmen einer Verkehrsschau werden Lösungen gesucht oder, wenn es sein muss, auch klare Absage an Wünsche erteilt. Am Mittwochvormittag
fand in Mönchweiler die diesjährige Verkehrsschau statt. Im Laufe der vergangenen
Wochen hatte die Gemeindeverwaltung das eine oder andere Problem notiert. Jetzt arbeitete die an der Verkehrsschau beteiligte Kommission bei einem Ortsrundgang Punkt um Punkt der Liste ab.
Die Parksituation im Kreuzungsbereich Mühlenstraße und Albert-Schweitzer-Straße ist kein neues Problem. Eine Arztpraxis mit zahlreichen Patienten, die Bushaltestellen, die von langen Gelenkbusse angefahren werden, und etliche Grundstückszufahrten sind hier schwierig in Einklang zu bringen. Oft wird in diesem Bereich so geparkt, dass für Rettungsfahrzeuge und die großen Busse kein Durchkommen mehr ist.
Park-Markierung kommt
Im Rahmen der Verkehrsschau wurden nun verschiedene Optionen diskutiert.
Am Ende war sich die Kommission einig, dass die Ausweisung einer Parkzone
die Lösung bringen und die Parksituation strukturieren soll. In einem Gebiet um diese Kreuzung herum werden am Straßenrand Parkflächen markiert.
Nur auf den so markierten Parkplätzen dürfen künftig noch Fahrzeuge abgestellt werden. Positiver Nebeneffekt der wechselseitigen Markierung von Parkplätzen auf der Fahrbahn:
Auch die Einhaltung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 sollte so gewährleistet werden, so die Fachleute.
Auch an anderen Stellen in der Gemeinde sind es die parkenden Autos, die Probleme bereiten. So ignorieren in der Hebelstraße die Gäste eines Restaurants oftmals die Zufahrt zu einem privaten Parkplatz. Eine entsprechende Markierung auf der Fahrbahn soll hier künftig für eine freie Zufahrt sorgen.
In der Fichtenstraße seien es die Besucher der Gymhalle, die Zufahrten zu Grundstücken erschweren oder für unübersichtliche Verkehrssituationen sorgen, so Hinweise von Anwohnern. Zum einen sei die Fichtenstraße recht breit, zum anderen sei es laut einschlägiger
Rechtsprechung durchaus zumutbar, dass Autofahrer zwei- oder dreimal rangieren,
wenn sie aus oder in eine Ausfahrt fahren, bemerkten die Fachleute bei der Besichtigung.
Die Position von Spiegeln und der Zustand oder die Position einzelner Verkehrsschilder
– auch damit befasste sich die Kommission beim Rundgang.
Eine Eingabe bei der Gemeindeverwaltung nach der anderen wurde so abgearbeitet.
Doch nicht nur der ruhende, sondern natürlich auch der fahrende Verkehr geben in Mönchweiler immer wieder Anlass zu Sorgenfalten. Positiv habe man bei der Gemeindeverwaltung registriert, dass in jüngster Zeit immer wieder, zum Beispiel im Bereich der Bundesstraße und der Ortseinfahrt aus Richtung Königsfeld, die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit durch Blitzer kontrolliert werde, so Sebastian Duffner. Die Verkehrsschau nutzte er, um dem Vertreter des Straßenverkehrsamts dafür ausdrücklich zu danken.
Quelle: Südkurier