Impfaktion am Samstag in Mönchweiler / Ausschließlich mit Astrazeneca
Wichtigster Aspekt: Die benötigten Impfdosen sind bestellt und wurden zugesagt. Am 29. Mai können somit in der Alemannenhalle 110 Impfwillige ohne Priorisierung geimpft werden. Es wird ausschließlich der Impfstoff Astrazeneca verimpft. Dabei handelt sich um die Wochenration von drei ortsansässigen Ärzten. Um 8 Uhr gehen die Türen der Alemannenhalle zum ersten Mal auf – im Zehn-Minuten-Rhythmus wird in drei Impfstraßen parallel geimpft. Die Ärztinnen Ilona Stromberger und Isabell Kiefer-Schmidt sowie der Arzt David Löttrich führen die Impfungen durch. Für die organisatorische Planung und Durchführung stellt die Gemeindeverwaltung Mitarbeiter aus dem Rathaus zur Verfügung. Nach einem genauen Plan werden die Impfwilligen durch die Impfstraßen geleitet. Zur Anmeldung müssen Impfpass, Personalausweis, Krankenkassenkarte und – falls notwendig – eine Medikamentenliste mitgebracht werden. Dann folgt für alle eine ausführliche Impfberatung – ist diese durchlaufen und bestätigt, kann geimpft werden. Nach der Impfung geht es in die Ruhezone, die nach einem festgelegten Zeitraum verlassen werden kann. »Es gibt auch einen Ruheraum mit Liegen und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist ebenfalls vor Ort«, erklärt Hauptamtsleiter Sebastian Duffner. Um einen reibungslosen Ablauf und einen möglichst sicheren Aufenthalt zu garantieren, gilt es, bestimmte Regeln unbedingt zu beachten. So sollen die Impfwilligen nicht mehr als fünf Minuten vor ihrem Impftermin an der Alemannenhalle sein. Den Termin erhalten alle registrierten Bürger gemeinsam mit einem Aufklärungsblatt in einem Brief in diesen Tagen. Maske, Händedesinfektion und Mindestabstand beim Termin sind ebenfalls Usus. Die Verwaltung bittet um Folgendes: Da es eine kleine Warteliste gibt, sollten sich Registrierte, die, aus welchen Gründen auch immer, den Termin nicht wahrnehmen möchten, rechtzeitig abmelden. »Dann können wir Personen auf der Warteliste kurzfristig anrufen, damit der Impfstoff auch vollständig verimpft werden kann«, erklärt Duffner. Die Zweitimpfung erfolgt übrigens nach zwölf Wochen, exakt nach medizinischer Empfehlung. Ganz klar positioniert sich auch David Löttrich zur Einhaltung des empfohlenen Abstands: »Wir machen hier keine Urlaubsimpfung«, nimmt er all denjenigen den Wind aus den Segeln, die auf eine frühere Zweitimpfung setzen. Denn durch einen kürzeren Abstand reduziert sich die Wirksamkeit der Impfung deutlich. An diesem Freitag werden Mitarbeiter von Bauhof und Verwaltung die Alemannenhalle vorbereiten. »Wir planen einen Testlauf, um, falls nötig, noch kleinere Änderungen vorzunehmen«, so Duffner. Man habe sich über die gute Resonanz und die zahlreichen Rückmeldungen nach Bekanntwerden der Aktion sehr gefreut. »Schön, dass es uns in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Ärzten und allen Beteiligten gelungen ist, in einem guten Team so etwas auf die Beine zu stellen«, erklärt Duffner. Und Bürgermeister Rudolf Fluck setzt noch nach: »Das zeigt, was für eine außergewöhnliche Gemeinde Mönchweiler ist.«
Quelle: Schwarzwälder Bote