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Gemeinde organisiert Impftermine
15. Januar 2021
Senioren erhalten Unterstützung
 
Während Senioren in Heimen durch mobile Teams gegen das Coronavirus geimpft werden, müssen sich allein zu Hause lebende Menschen selbst darum kümmern, was teilweise nicht einfach ist. Die Gemeindeverwaltung Mönchweiler sagt Unterstützung zu.
 

Mönch­wei­ler. Bür­ger­meis­ter Ru­dolf Fluck ist ein Mann der Tat: Im Ge­spräch mit un­se­rer Zei­tung hat der Mönch­wei­ler Rat­haus­chef be­reits an­ge­deu­tet, dass er sich ei­ne Un­ter­stüt­zung al­lein­le­ben­der über 80-Jäh­ri­ger bei der Re­ser­vie­rung von Impf­ter­mi­nen und dem Trans­port zu den Ter­mi­nen vor­stel­len kann. Jetzt folgt dem Ge­dan­ken be­reits die Um­set­zung. Fluck bie­tet den Ser­vice jetzt of­fi­zi­ell an. Es be­rei­te ihm gro­ße Sor­ge, dass ge­ra­de die­se Per­so­nen­grup­pe hier wo­mög­lich auf der Stre­cke blei­be. Das gel­te na­tür­lich auch für jün­ge­re Per­so­nen, die auf­grund ei­ner schwe­ren Er­kran­kung oder Ein­schrän­kun­gen eben­falls Un­ter­stüt­zung be­nö­ti­gen. Weil man die Co­ro­na-Imp­fung selbst or­ga­ni­sie­ren müs­se, sei­en vie­le Mit­bür­ger über­for­dert. Die Hot­lines für die ak­tu­ell mög­li­chen Impf­zen­tren sei­en stän­dig über­for­dert, die An­mel­dung kom­pli­ziert – und vie­le äl­te­re Men­schen wür­den an den For­ma­li­tä­ten ver­zwei­feln. In der Ge­mein­de sei­en vie­le äl­te­re Men­schen, die zu Hau­se ver­sorgt und ge­pflegt wer­den – ei­ne weit­aus hö­he­re Zahl, als in den Pfle­ge­hei­men. Vie­le die­ser Per­so­nen sei­en nicht mehr so mo­bil – der Weg ins bald star­ten­de Impf­zen­trum nach Schwen­nin­gen ein un­über­wind­ba­res Hin­der­nis. Der öf­fent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr sei, so Fluck, an­ge­sichts des er­heb­li­chen zeit­li­chen Auf­wan­des mit Vor­un­ter­su­chung, Imp­fung und Nach­sor­ge nicht für den Trans­port ge­eig­net. Laut Mi­nis­te­ri­um soll die Ter­min­ver­ga­be ab dem 19. Ja­nu­ar für das Krei­simpf­zen­trum Schwarz­wald-Baar in den Ten­nis­hal­le Schwen­nin­gen im Wal­deck­weg mög­lich sein und aus­schlie­ß­lich über die Te­le­fon­num­mer 116 117 (oh­ne Vor­wahl) oder über das In­ter­net www.​imp​fter​mins​ervi​ce.​de re­ser­viert wer­den kön­nen. Das Land­rats­amt selbst kann kei­ne Ter­mi­ne ver­ge­ben. Der Start des Be­triebs des Krei­simpf­zen­trums soll am 22. Ja­nu­ar er­fol­gen. »Wir or­ga­ni­sie­ren im Rat­haus für die ers­te Per­so­nen­grup­pe der über 80-Jäh­ri­gen die Ter­mi­ne zur Co­ro­na-Schutz­imp­fung im Krei­simpf­zen­trum«, er­klärt Fluck. Zu­sätz­lich re­gelt die Ge­mein­de die Ab­ho­lung von zu Hau­se mit Rück­fahrt. Die zwei ver­ge­be­nen Impf­ter­mi­ne sind dann bin­dend ein­zu­hal­ten – sie kön­nen nicht ver­scho­ben wer­den. »Mel­den sie sich bei Be­darf te­le­fo­nisch im Bür­ger­amt bei Frau Bay­er un­ter der Te­le­fon­num­mer 07721/94 80 11 an. Wir küm­mern uns dann um ei­nen fes­ten Ter­min mit Trans­port zur Imp­fung.« Wie schnell die Se­nio­ren ei­nen Impf­ter­min be­kom­men hängt al­ler­dings vor al­lem von den ge­lie­fer­ten Impf­do­sen ab. Laut Aus­sa­ge des Land­rats­am­tes könn­ten im Schwen­nin­ger Impf­zen­trum bei Voll­last rund 750 Per­so­nen täg­lich ge­impft wer­den – wenn das nö­ti­ge Se­rum für die Ver­imp­fung vor­han­den ist. »Wir küm­mern uns um ei­nen fes­ten Ter­min mit Trans­port zur Imp­fung.« Bür­ger­meis­ter Ru­dolf Fluck

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Quelle: Schwarzwälder Bote