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Neues Sozialprojekt gefällt Politikern
7. März 2019

Wahlkreisabgeordnete Martina Braun besuchte mit dem sozialpolitischen Sprecher der grünen Landtagsfraktion Thomas Poreski den Mönchweiler Wohnpark — Großes Interesse bei der Vorstellung des neuen Konzepts „Ausbaus der Nachbarschaftshilfe – Sozialraumorientierte Versorgung“.Bürgermeister Rudolf Fluck und Sebastian Duffner von der Stabsstelle Rathaus stellten dieser Tage den grünen Landtagsabgeordneten Martina Braun und Thomas Poreski das, in der Startphase stehende, neue soziale Versorgungskonzept der Gemeinde vor. „Mir liegt die soziale Teilhabe am Leben in der Gemeinde sehr am Herzen“, sagte Fluck. Dazu gehören für ihn eine solide Betreuung und ein gutes Mobilitätskonzept. Mit dem neuen Konzept, die die Nachbarschaftshilfe erweitern und so zur besseren Versorgung von älteren und bedürftigen Menschen in Mönchweiler beitragen soll, werde eine neue Form von Unterstützung entwickelt.
Nicht allein auf die gute räumliche Infrastruktur in der Gemeinde wolle man setzen, sondern mit Hilfe von nachbarschaftlichem Engagement zusätzliche Leistungen zu den sozialen Pflege- und Hilfsdiensten schaffen. „Dazu zählen neben einer Zirkel-App, die die digitale Vernetzung von sozialen Dienstleistern, Hilfesuchenden, Angehörigen und weiteren Helfern vorsieht, auch die Nachbarschaftshilfe und ein gutes Mobilitätskonzept, wie ein Bürgerbus“, teilte er mit.
Wahlkreis-Abgeordnete Martina Braun und der sozialpolitische Sprecher der Grünen Fraktion im Landtag, Thomas Poreski, freuten sich, dass dieses, von der Hochschule Furtwangen University und dem Max-Planck-Institut begleitete Projekt, mit einer Anschubfinanzierung aus dem Innovationsprogramm des Sozialministeriums auf den Weg gebracht werden konnte. Darüber hinaus plane die Gemeinde, weitere Landesförderungen für die Umsetzung des Projekts zu beantragen.
„Wir haben jetzt für die Vorbereitung eine 450-Euro-Stelle geschaffen und ab Sommer soll der Personalbedarf mit einem Bundesfreiwilligen erweitert werden“, berichtete Fluck. Dafür suche die Gemeinde nun Ehrenamtliche, die bereit sind, sich für kurzfristige Hilfe, Gespräche oder Begleitung im Alltag zur Verfügung zu stellen. „Diese Einsätze werden honoriert“, so der Bürgermeister.
Thomas Poreski lobte das Mönchweiler Projekt. Menschen stünden mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt. „Menschen sollen auch mit Pflege- und Unterstützungsbedarf weitgehend selbstbestimmt wohnen und in ihrem gewohnten Umfeld am Leben teilhaben können.“ Mit der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten“ unterstütze das Land Kommunen dabei, vor Ort generationenübergreifend passende und bedarfsgerechte zu schaffen.
Martina Braun betonte, dass der familiäre und nachbarschaftliche Zusammenhalt im ländlichen Raum Tradition hat. „Diese Form des Engagements wie das Projekt in Mönchweiler kann ich mir in Zukunft sehr gut vorstellen“, sagte sie.